
Zollkiesel statt Meilensteine
Digitaler Zettelkasten eines chronisch Neugierigen
Zollkiesel statt Meilensteine
Digitaler Zettelkasten eines chronisch Neugierigen
Noch 1977 sah Ken Olsen, Gründer der Digital Equipment Corporation, einem führenden Hardware Hersteller seiner Zeit, „keinen Grund, warum jemand einen Computer zu Hause haben möchte.“ Dabei war zu diesem Zeitpunkt die Revolution des „Personal Computers“ bereits angelaufen. Seine Ausbreitung wurde dadurch begünstigt, dass die gesellschaftliche Komplexität, und damit der Kommunikations- und Koordinationsbedarf, überall zunahm und an die Grenzen dessen, was die alten Methoden bewältigen konnten, stieß.
Die obige These wird oft vertreten. Der PC, der seinen Siegeszug dadurch antrat, dass er massenweise als “Rettungsgerät” für die damals überforderten technischen Möglichkeiten eingesetzt werden konnte.
Visicalc 1979 – Das Konzept stammt von Dan Bricklin, die Software wurde gemeinsam mit Bob Frankston erstellt. Das war der “Software-Schwanz”, der mit dem “PC-Hund” wackelte. :-)
Noch zu Beginn der 80er Jahre fegte Heinz Nixdorf eine Kooperation mit Apple mit dem Argument “wir bauen Lastwagen, keine Goggomobile” vom Tisch. Die damals “Kleincomuter” genannten Geräte der “Mittleren Datentechnik” waren mit Preisen von über 20000 DM aufwärts viel zu teuer für den persönlichen Einsatz oder das Schreiben von Software ohne direkten Auftraggeber.
Aber erst viel später erkannte Finanzchef Sven Kado, 45, selbstkritisch: “Arroganz führt zu Ignoranz, und danach kommt nur wenig. In keinem Fall kommt dann noch unternehmerischer Erfolg.”
Vor diesem Hintergrund eröffneten die aufkommenden digitalen Medien einer Vielzahl von Akteuren die Aussicht, durch deren Nutzung ihre höchst unterschiedlichen ökonomischen, politischen und kulturellen Ziele besser zu realisieren, als in den bestehenden Ordnungen.
Ja klar, siehe “Business Internet 1998”
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